Airbus-Kompressionsprüfvorrichtung nach Aufprall (AITM1-0010)
Modell Nr. WTF-CI (Airbus) (Edelstahl)
Abb. 1: Teilweise montierte Vorrichtung ohne eingebauten Prüfling.
In Abb. 1 ist eine Version der Airbus-Industries-Kompressionsprüfvorrichtung nach dem Aufprall dargestellt. Eine weitere Ansicht mit eingesetztem Belastungsblock ist in Abb. 2 zu sehen. Diese Vorrichtung ist die Grundlage der Airbus Industries Testmethode AITM1-0010 (siehe Referenz 1). Sie wurde ursprünglich von Messerschmitt-Bolkow-Blohm entwickelt (siehe Referenz 2).
Abb. 2: Montierte Halterung mit aufgesetzter Ladeplatte.
Der Airbus-Probekörper hat die gleiche Größe wie die S.I.-Einheiten-Version der Boeing-Vorrichtung, nämlich 100 mm breit und 150 mm hoch. Ein typischer Probenaufbau ist quasi-isotrop und ca. 4 mm dick. Die Ständer der Vorrichtung sind in der Breite nicht verstellbar, während die Boeing-Vorrichtung aufgrund ihrer Langlöcher einen geringen Verstellbereich hat. Dies ist jedoch kein Problem, da die Standardprobe ohnehin mit einer genauen Breite und Höhe spezifiziert ist, nämlich innerhalb von ±0,2 mm.
Dennoch, genau wie bei der Boeing-Halterunggibt es gelegentlich Interesse an der Prüfung von Proben mit nicht genormten Abmessungen mit der Airbus-Aufnahmevorrichtung. Eine Version eines breitenverstellbaren Spannzeugs ist in Abb. 3 dargestellt. Die abgebildete Vorrichtung hat keine Höhenverstellung. Die Breite kann von 46 mm bis 100 mm eingestellt werden. Die Dicke der Probe kann zwischen 4 mm und 11 mm betragen.
Abb. 3: Breitenverstellbare Airbus Industries After-Impact Compression Test Fixture.
Abb. 5. Airbus AITM1-0077 Prüfvorrichtung für Sandwich-Proben
Es gibt einen weiteren Airbus After Impact Compression Test in AITM1-0077 (siehe Referenz 3), diese Methode ist für zwei verschiedene Probendicken. Die Bezeichnung W1 ist für die Prüfung von dünnwandigen Proben (<3 mm) unter Verwendung einer Waffelplatte, wie in Abb. 4 dargestellt. Die Bezeichnung S1 ist für die Prüfung von dünnen Hautproben vorgesehen, die als Sandwich aus einer aufgeschlagenen Haut, einer nicht aufgeschlagenen Haut und einem Wabenkern mit einer Dicke von 30 mm zu prüfen sind, wie in Abb. 5 dargestellt. Wie bei der anderen Airbus-Norm beträgt die Probengröße 100 mm in der Breite und 150 mm in der Höhe, aber die Vorrichtung kann in jeder gewünschten Größe hergestellt werden.
Quellen für zusätzliche Informationen:
1) Airbus Test Method AITM1-0010 (Ausgabe 3, Oktober 2005), "Determination of Compression Strength After Impact", Airbus S.A.S Engineering Directorate, 31707 Blagnac, Frankreich, Oktober 2005.
2) J. Vilsmeier, J. Brandt, K. Drechsler, "Composite Compression Testing Methods and Analytical Verification", Messerschmitt-Bolkow-Blohm (MBB), 12th Internationale SAMPE-Europakonferenz, Maastricht, Niederlande, 28-30 Mai 1991.
3) Airbus Test Method AITM1-0077 (Ausgabe 1, Februar 2014), "Determination of Compression Strength After Impact on Thin Skin", Airbus S.A.S Engineering Directorate, 31707 Blagnac, Frankreich, Februar 2014.