Spannungstestvorrichtungen

 

Unter den am häufigsten durchgeführten mechanischen Prüfungen scheint die Zugprüfung auf den ersten Blick eine der am einfachsten durchzuführenden zu sein. Es wurde jedoch eine Vielzahl von Zugkeilspannern für die Verwendung mit einer Vielzahl von Materialtypen entwickelt. Ebenso gibt es eine Vielzahl von Greifflächen für die Verwendung mit unterschiedlichen Materialien. Häufig verwendete Arten von Zugklemmen werden in diesem Abschnitt zusammen mit dem Zubehör für Zugprüfungen aufgeführt.

Standard-Spannvorrichtungen und Zubehör

Beim Anziehen der Probenhalter bewegt sich der Körper des Standard-Keil-Probenhalters, während die Keile stehen bleiben. Dadurch werden unbeabsichtigte Druckbelastungen und Probenbeschädigungen während der Probeninstallation vermieden. Standard-Keil-Probenhalter sind in einer Vielzahl von Breiten und Tragfähigkeiten erhältlich.

Im Gegensatz zu den Standard-Keil-Probenhaltern bleibt der Körper des einfachen Keil-Probenhalters beim Anziehen des Halters stehen und die Keile bewegen sich nach außen. Durch das Trennen des unteren Spannzeugs von der Prüfmaschine kann vermieden werden, dass die Probe beim Anziehen des oberen Spannzeugs unter Druck gerät. Standard-Keil-Probenhalter sind kürzer, ein Vorteil, wenn der vertikale Platz begrenzt ist. 

Keilgriffeinsätze aller Typen und in allen Größen und Tragfähigkeiten können passend zu allen vorhandenen Keilgriffkörpern geliefert werden, einschließlich Sonderanfertigungen für spezielle Anwendungen. Während maschinell bearbeitete Greifflächen mit Kerbverzahnung, sowohl mit gerader als auch mit Kreuzverzahnung, sehr beliebt sind, werden auch mit Wolframkarbidpartikeln beschichtete Greifflächen in größerem Umfang eingesetzt.

Im Laufe der Jahre wurde eine breite Palette von Zugspannzeugen für Kunden entwickelt und hergestellt, um eine Vielzahl von Materialien unter verschiedenen Umgebungsbedingungen zu testen. Die meisten verwenden keine mechanischen Keile, einige jedoch schon.

Dünne Plattenmaterialien, in der Regel Kunststoff- oder Metallfolien oder -bleche mit einer Dicke von bis zu 0,040 Zoll, werden durch Linienkontakt mit einem mit Wolframkarbidpartikeln beschichteten Exzenterzylinder festgehalten. Die Standard-Probenhalter können eine 1 Zoll breite Probe aufnehmen.

Capstan-Griffe nutzen die Reibung, um vorzeitige Ausfälle und Spannungskonzentrationen beim Prüfen von Tauwerk, Seilen, Flachbändern und ähnlichen flexiblen Materialien zu vermeiden.

Die Zugfestigkeit von speziell geformten Briketts aus Mörtel, Fugenmörtel und ähnlichen anderen monolithischen Belagsmaterialien wird mit identischen Ober- und Untergriffen, so genannten Clips, geprüft.

Spannzeuge mit geteilter Manschette werden typischerweise für die Zugprüfung von Rundstabproben mit vergrößerten Enden und reduzierten Mittelquerschnitten verwendet. Als Probenmaterialien kommen insbesondere spröde Metalle und Keramiken in Frage.

Die ASTM-Norm D897 wurde ursprünglich für die Bestimmung der Zugeigenschaften von Metall-Metall-Klebeverbindungen entwickelt, ist aber inzwischen auch auf andere Klebstoffe einschließlich Verbundwerkstoffe ausgedehnt worden.

 

Universalgelenke werden in der Regel bei Zugbelastungen eingesetzt, um die Ausrichtung der Axiallast zu unterstützen. Universalgelenke können in jeder beliebigen Endbefestigungskonfiguration, Tragfähigkeit und Länge entworfen und hergestellt werden.

Adapter, Sicherungsringe und Stifte in beliebiger Konfiguration zur Anpassung von Prüfadaptern an jede Art von mechanischer oder servohydraulischer Prüfmaschine können gegen eine geringe Gebühr geliefert werden. Viele der gebräuchlichsten Ausführungen und Größen sind auf Lager und können sofort geliefert werden.

Spezialeinbauten

F-3:Stärke des gebogenen Trägers

ASTM D6415/ AITM1-0069

Bei dieser Methode, die zur Bestimmung der interlaminaren Zugfestigkeit eines unidirektionalen Verbundwerkstoffs verwendet wird, wird ein Biegemoment in die gekrümmte Probe eingeleitet, um eine Zugspannung im gekrümmten Bereich zu induzieren.

Die ASTM-Norm D2290 definiert Verfahren zur Prüfung von Ringproben. Verfahren A prüft verstärkte wärmehärtende Harzrohre, Verfahren B für thermoplastische Rohre jeder Größe und Verfahren C für thermoplastische Rohre mit Nenndurchmessern von 4,5 Zoll und mehr.