Gummi O-Ring Prüfvorrichtung (ASTM D1414)
Modell Nr. WTF-RO (Edelstahl)
Abb. 1: Demontierte Vorrichtung ohne montierten Prüfling
Die ASTM-Norm D1414 (Verweis 1) definiert ein Verfahren zur Bestimmung der physikalischen Eigenschaften von O-Ringen und der Veränderungen dieser Eigenschaften durch Alterung. Eine aus zwei Rollen bestehende Vorrichtung wird verwendet, um den O-Ring bis zum Bruch zu dehnen. Die Norm legt keine bestimmte Konfiguration der Prüfvorrichtung fest. Sie schreibt jedoch vor, dass sich eine Spule pro 6" Verfahrweg des Spannzeugs um eine volle Umdrehung drehen muss, um die lokalen Spannungen zu minimieren, die durch Reibungskräfte in der Probe entstehen, wenn diese gedehnt wird, während sie in Kontakt mit einer Spule ist. Ein Spannzeug, das diese Anforderung erfüllt, ist in Abb. 1 dargestellt.
Die obere und die untere Hälfte der Halterung sind an einer mechanischen Prüfmaschine befestigt. Die beiden kleinen Spulen auf der linken Seite greifen in den O-Ring ein. Diese Spulen sind auf Kugellagern montiert, um die Reibung zu minimieren. Die große Rolle auf der rechten Seite ist eine Feder mit konstanter Kraft. Das freie Ende (auf dem Foto sichtbar) ist an der Basis der Prüfmaschine befestigt. Sie ist an der gleichen Welle wie die obere Spule befestigt und dreht sich eine Umdrehung pro 6 Zoll Verfahrweg der Prüfmaschine, wobei sie die obere Spule bei Bedarf ebenfalls dreht. Da es sich um eine Feder mit konstanter Kraft (7 lb.) handelt, kann ihr Beitrag zu der von der Prüfmaschine gemessenen Kraft leicht abgezogen werden.
Es werden sowohl die Zugfestigkeit als auch die Bruchdehnung bestimmt.
Quelle für zusätzliche Informationen:
1) ASTM-Standard D1414-94 (1994; neu genehmigt 2003), Standard Test Methods for Rubber O-Rings", American Society for Testing and Materials, West Conshohocken, Pennsylvania (ursprünglich veröffentlicht 1956).